Internationale Begegnung: Unterschied zwischen den Versionen

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Ins Ausland fahren und eine Rover-Begegnung erleben? Jawoll, ich bin überzeugt!

Und klar traue ich meiner Rover-Runde auch schon einiges zu, aber wie stellt man das überhaupt an? Was gibt es zu bedenken?

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Eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu planen ist gar nicht großartig anders, als ihr es von der regulären Projekt-Methode kennt:

Zunächst einmal müsst ihr euch darüber klar werden, welche Art von Begegnung ihr durchführen wollt. Wollt ihr an einer Veranstaltung teilnehmen oder eine eigene Begegnung Planen? Schon entschieden? Dann weiter mit der Planung.

Am Besten lässt sich eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu einem Groß- oder Stammeslager planen, wenn man sich die Aufgaben in kleine Häppchen aufteilt und die Aufgaben delegiert – Tadaa: Kleingruppenarbeit!

Die Klassiker eines jeden (Rover-)Lagers sind auch hier mit dabei:

  • Finanzen
  • Transport / Reisemittel
  • Material
  • Programm


Im Falle einer internationalen Begegnung ist besonders zu bedenken:

Allem voran – bedenkt stets die Einbindung der Partner!

Im Allgemeinen ist es wichtig, dass es einen klaren Ansprechpartner oder eine klare Ansprechpartnerin für die Partnergruppe/das Zielland gibt. Wenn möglich, besetzt aber auch alle Kleingruppen mit jemandem von euch und jemandem aus der Partnergruppe / aus dem Zielland. Das gilt auch für die bereits oben genannten!

Die spezifischen Aufgaben in der Vorbereitung für Internationales sind:

  • Sprache
  • Interkulturelles
  • Reisen
  • „safe from harm“
  • Gastgeschenke


Ihr merkt schon, dass man so eine Reise mit einigem Vorlauf planen sollte. Fangt etwa ein Jahr vorher mit der Planung an, dann solltet ihr (auch finanziell…) auf der richtigen Seite sein.

OK – verstanden! Aber ganz easy klingt das jetzt nicht…

Es ist ganz verständlich, wenn einzelne Pakete hier nicht ganz einfach zu erledigen sind – vor allem, wenn man noch keine Vorerfahrung hat. Hier bietet es sich an, regelmäßig nach neuen Terminen für das Seminar „internationale Begegnungen leiten“ Ausschau zu halten. Da kann man schonmal einiges mitnehmen! Oder ihr schreibt eine Mail an: international@dpsg.de. Vielleicht gibt es in eurer Diözese auch eine Beauftragte oder einen Beauftragten für Internationales? Dann schreibt sie oder ihn einfach an.

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stellt euch frühzeitig einen Finanzplan auf! Den braucht ihr spätestens für die Anträge auf Fördermittel. Falls ihr überlegt, mehrere Fördertöpfe zu nutzen, bedenkt, dass sie sich teilweise ausschließen… Ein Anruf im Bundesamt (02131-46 99 48) kann hier nützlich sein!

Fördermittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fördermittel (z.B. über KJP, DFJW, DPJW) können für internationale Jugendbegegnungen im Bundesamt beantragt werden; zu beachten sind die unterschiedlichen Fördersätze, Antragsfristen und einzureichenden Unterlagen: https://dpsg.de/de/themen/international/begegnungen-foerdermittel/foerdermittel.html

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gibt es in eurer Stadt oder in eurem Bistum vielleicht eine Partnerstadt- oder Region? Oft verstecken sich hier spezielle Fördertöpfe.

Erasmus Plus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anträge auf Erasmus Plus Förderung sind sehr aufwändig, können sich für größere Projekte aber lohnen.

Fundraising[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnahme an einem Großlager, wie dem Rovermoot oder dem Jamboree können kostspielig sein und leider gibt es hierfür kaum Fördermöglichkeiten… Da ist es Zeit, kreativ zu werden und Aktionen wie „rent-a-Rover“ zu starten um eure Rover-Kasse aufzufüllen. Meist kann man z.B. die deutsche Kontingentsleitung für Unterstützung in der Suche nach Ideen anfragen.

Transport / Reisemittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier unterscheidet sich die Planung nicht groß zu einem normalen Lager. Falls ihr aber vorhabt zu fliegen, denkt doch über eine CO2-Kompensation nach.

Klärt mit eurem Partner, wie ihr den Transport vor Ort organisieren könnt .

Material[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier gibt es auch nicht viel Spezielles zu bedenken, außer, dass ihr klären solltet, was vielleicht schon vor Ort ist. Schwarz-Zelten ist jedoch eher eine deutsche Tradition ;)

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nutzt die internationale Komponente für eure Programm-Gestaltung – z.B. in den Morgenrunden, Geländespielen, Hikes, vor oder nach dem Essen, mit einem internationalen Abend, Sprachanimation…

Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Person sollte einen Blick darauf haben, dass niemand verlorengeht aufgrund fehlender Übersetzung. Nicht alles muss übersetzt werden, das Thema Sprache wird aber schnell vergessen, kann jedoch einigen Konflikten vorgreifen…

Interkulturelles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Missverständnisse zwischen verschiedenen (Pfadfinder-)Kulturen kann man vorgreifen, indem man sich schon in der Vorbereitung mit dem Zielland, aber auch mit der eigenen Kultur auseinandersetzt. Hier könnt ihr auf verschiedene Methoden zugreifen.

Für einige Regionen gibt es in der DPSG Arbeitsgruppen, die ihr in der Vorbereitung ansprechen könnt und solltet, darunter die Deutsch-Französische Steuerungsgruppe und die Nahost-Gruppe.

Reisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon überprüft, ob ihr für das Zielland einen Reisepass oder gar ein Visum braucht? Für letzteres solltet ihr einige Vorlaufzeit einplanen und eure Partner um eine offizielle Einladung bitten.

Wichtig ist, dass alle Teilnehmenden (auch im Ausland) versichert sind. Bei der Versicherung "Ecclesia", mit der die DPSG zusammenarbeitet, können auch Auslandsversicherungen abgeschlossen werden.

Checkt auch regelmäßig die Bestimmungen des Auswärtigen Amtes. In kritischen Zielregionen ist es hilfreich, sich der Botschaft vor Ort anzukündigen, dass sie euch auf dem Schirm haben.

„safe-from-harm“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Thema Prävention wird auch in anderen Pfadfinderverbänden groß geschrieben. Stellt euch für eure Reise einen Notfallplan auf und überprüft, ob und wie ihr eine Präventionsschulung nachweisen müsst.

Gastgeschenke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier gibt es eigentlich nur zwei Sachen zu klären:

An wen?

  • Ihr solltet für eure Partnergruppe / die Organisator*innen des Lagers etwas parat haben.
  • Habt am besten ein paar Kleinigkeiten dabei, wenn ihr mal in einer Gastfamilie untergebracht seid oder eine Begegnung mit jemanden habt, dem oder der ihr danken wollt / in Kontakt bleiben wollt.

Was?

  • Am Besten eignen sich Besonderheiten aus eurer Heimatstadt- oder -region.
  • Alkohol und Messer sind meistens nicht angemessen.
  • Für die pfadfinderische Komponente schaut mal beim Rüsthaus vorbei. Hier gibt es nicht nur Halstücher und Aufnäher, die sich zum Verschenken und Tauschen eignen.
Ins Ausland fahren und eine Rover-Begegnung erleben? Jawoll, ich bin überzeugt!


Und klar traue ich meiner Rover-Runde auch schon einiges zu, aber wie stellt man das überhaupt an? Was gibt es zu bedenken? 



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Eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu planen ist gar nicht großartig anders, als ihr es von der regulären Projekt-Methode kennt:  


Zunächst einmal müsst ihr euch darüber klar werden, welche Art von Begegnung ihr durchführen wollt. Wollt ihr an einer [[Veranstaltungen international|Veranstaltung]] teilnehmen oder eine eigene [[Internationale Begegnungsmöglichkeiten|Begegnung]] Planen? Schon entschieden? Dann weiter mit der Planung. 


Am Besten lässt sich eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu einem Groß- oder Stammeslager planen, wenn man sich die Aufgaben in kleine Häppchen aufteilt und die Aufgaben delegiert – Tadaa: Kleingruppenarbeit! 


Die Klassiker eines jeden (Rover-)Lagers sind auch hier mit dabei: 


*Finanzen
*Transport / Reisemittel
*Material
*Programm




Im Falle einer internationalen Begegnung ist besonders zu bedenken: 


Allem voran – bedenkt stets die Einbindung der Partner! 


Im Allgemeinen ist es wichtig, dass es einen klaren Ansprechpartner oder eine klare Ansprechpartnerin für die Partnergruppe/das Zielland gibt. Wenn möglich, besetzt aber auch alle Kleingruppen mit jemandem von euch und jemandem aus der Partnergruppe / aus dem Zielland. Das gilt auch für die bereits oben genannten!        


Die spezifischen Aufgaben in der Vorbereitung für Internationales sind: 


* Sprache 
* Interkulturelles 
* Reisen 
* „safe from harm“ 
* Gastgeschenke 




Ihr merkt schon, dass man so eine Reise mit einigem Vorlauf planen sollte. Fangt etwa ein Jahr vorher mit der Planung an, dann solltet ihr (auch finanziell…) auf der richtigen Seite sein. 


''OK – verstanden! Aber ganz easy klingt das jetzt nicht…'' 


Es ist ganz verständlich, wenn einzelne Pakete hier nicht ganz einfach zu erledigen sind – vor allem, wenn man noch keine Vorerfahrung hat. Hier bietet es sich an, regelmäßig nach neuen Terminen für das Seminar „[[internationale Begegnungen leiten]]“ Ausschau zu halten. Da kann man schonmal einiges mitnehmen! Oder ihr schreibt eine Mail an: international@dpsg.de. Vielleicht gibt es in eurer Diözese auch eine Beauftragte oder einen Beauftragten für Internationales? Dann schreibt sie oder ihn einfach an.


==Finanzen==
Stellt euch frühzeitig einen Finanzplan auf! Den braucht ihr spätestens für die Anträge auf Fördermittel. Falls ihr überlegt, mehrere Fördertöpfe zu nutzen, bedenkt, dass sie sich teilweise ausschließen… Ein Anruf im Bundesamt (02131-46 99 48) kann hier nützlich sein!  


===Fördermittel===
Fördermittel (z.B. über KJP, DFJW, DPJW) können für internationale Jugendbegegnungen im Bundesamt beantragt werden; zu beachten sind die unterschiedlichen Fördersätze, Antragsfristen und einzureichenden Unterlagen: <nowiki>https://dpsg.de/de/themen/international/begegnungen-foerdermittel/foerdermittel.html</nowiki> 



===Partnerschaften===
Gibt es in eurer Stadt oder in eurem Bistum vielleicht eine Partnerstadt- oder Region? Oft verstecken sich hier spezielle Fördertöpfe.


===Erasmus Plus===
Anträge auf [https://www.erasmusplus.de/ Erasmus Plus] Förderung sind sehr aufwändig, können sich für größere Projekte aber lohnen.


===Fundraising===
Die Teilnahme an einem Großlager, wie dem Rovermoot oder dem Jamboree können kostspielig sein und leider gibt es hierfür kaum Fördermöglichkeiten… Da ist es Zeit, kreativ zu werden und Aktionen wie „rent-a-Rover“ zu starten um eure Rover-Kasse aufzufüllen. Meist kann man z.B. die deutsche Kontingentsleitung für Unterstützung in der Suche nach Ideen anfragen. 


==Transport / Reisemittel==
Hier unterscheidet sich die Planung nicht groß zu einem normalen Lager. Falls ihr aber vorhabt zu fliegen, denkt doch über eine CO2-Kompensation nach.


Klärt mit eurem Partner, wie ihr den Transport vor Ort organisieren könnt .


==Material==
Hier gibt es auch nicht viel Spezielles zu bedenken, außer, dass ihr klären solltet, was vielleicht schon vor Ort ist. Schwarz-Zelten ist jedoch eher eine deutsche Tradition ;) 


==Programm==
Nutzt die internationale Komponente für eure Programm-Gestaltung – z.B. in den Morgenrunden, Geländespielen, Hikes, vor oder nach dem Essen, mit einem internationalen Abend, Sprachanimation… 


==Sprache==
Eine Person sollte einen Blick darauf haben, dass niemand verlorengeht aufgrund fehlender Übersetzung. Nicht alles muss übersetzt werden, das Thema Sprache wird aber schnell vergessen, kann jedoch einigen Konflikten vorgreifen… 


==Interkulturelles==
Missverständnisse zwischen verschiedenen (Pfadfinder-)Kulturen kann man vorgreifen, indem man sich schon in der Vorbereitung mit dem Zielland, aber auch mit der eigenen Kultur auseinandersetzt. [https://dpsg.de/de/themen/international/material-fuer-leiterinnen-und-leiter/methoden.html Hier] könnt ihr auf verschiedene Methoden zugreifen. 


Für einige Regionen gibt es in der DPSG Arbeitsgruppen, die ihr in der Vorbereitung ansprechen könnt und solltet, darunter die Deutsch-Französische Steuerungsgruppe und die Nahost-Gruppe.


==Reisen==
Schon überprüft, ob ihr für das Zielland einen Reisepass oder gar ein Visum braucht? Für letzteres solltet ihr einige Vorlaufzeit einplanen und eure Partner um eine offizielle Einladung bitten. 


Wichtig ist, dass alle Teilnehmenden (auch im Ausland) versichert sind. Bei der Versicherung "Ecclesia", mit der die DPSG zusammenarbeitet, können auch Auslandsversicherungen abgeschlossen werden. 


Checkt auch regelmäßig die Bestimmungen des Auswärtigen Amtes. In kritischen Zielregionen ist es hilfreich, sich der Botschaft vor Ort anzukündigen, dass sie euch auf dem Schirm haben. 


==„safe-from-harm“==
Das Thema Prävention wird auch in anderen Pfadfinderverbänden groß geschrieben. Stellt euch für eure Reise einen Notfallplan auf und überprüft, ob und wie ihr eine Präventionsschulung nachweisen müsst.


==Gastgeschenke==
Hier gibt es eigentlich nur zwei Sachen zu klären: 


An wen?  


*Ihr solltet für eure Partnergruppe / die Organisator*innen des Lagers etwas parat haben.
*Habt am besten ein paar Kleinigkeiten dabei, wenn ihr mal in einer Gastfamilie untergebracht seid oder eine Begegnung mit jemanden habt, dem oder der ihr danken wollt / in Kontakt bleiben wollt.


Was? 


*Am Besten eignen sich Besonderheiten aus eurer Heimatstadt- oder -region.
*Alkohol und Messer sind meistens nicht angemessen.
*Für die pfadfinderische Komponente schaut mal beim [https://www.ruesthaus.de/ Rüsthaus] vorbei. Hier gibt es nicht nur Halstücher und Aufnäher, die sich zum Verschenken und Tauschen eignen.  


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Und klar traue ich meiner Rover-Runde auch schon einiges zu, aber wie stellt man das überhaupt an? Was gibt es zu bedenken?  
 
Und klar traue ich meiner Rover-Runde auch schon einiges zu, aber wie stellt man das überhaupt an? Was gibt es zu bedenken?  
 
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Eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu planen ist gar nicht großartig anders, als ihr es von der regulären Projekt-Methode kennt:   
 
Eine internationale Begegnung oder jegliche andere Fahrt ins Ausland zu planen ist gar nicht großartig anders, als ihr es von der regulären Projekt-Methode kennt:   

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