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Rover – und dann?

Version vom 17. Juni 2021, 20:17 Uhr von Johannes (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Rover – und dann? Das Ziel dieses Roverleitungs-Wikis ist es, euch als Roverleitende Tipps und Anhaltspunkte zu geben. Und zwar vor allem für das Arbeiten…“)
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Rover – und dann?

Das Ziel dieses Roverleitungs-Wikis ist es, euch als Roverleitende Tipps und Anhaltspunkte zu geben. Und zwar vor allem für das Arbeiten und Leben mit euren Rover:innen in der Roverrunde. Doch auch die schönste Roverzeit hat mal ein Ende. Und für die Phase nach dem Ende der Roverzeit gilt es, vorbereitet zu sein. Wir nennen diese Phase in diesem Artikel „Nachrover-Zeit“ und wollen euch Hinweise und Ideen geben, wie Rover:innen am besten auf diese Zeit vorbereitet werden können. Wir zeigen auf, welche Chancen und Möglichkeiten es gibt, euren Rover:innen auch nach der Roverzeit einen Platz in der Stammesgemeinschaft zu geben

Die Nachrover-Zeit ist für den gesamten Stamm eine wichtige Phase. Nicht selten kommt es vor, dass Rover: Innen aus der Roverstufe Stück für Stück verschwinden und dann – ohne einen Abschied – aus dem Stamm austreten.

Einer der wichtigsten Punkte ist es daher, das Ende der Zeit in der Roverstufe klar zu benennen. (Artikelverlinkung Gruppenphasen). Doch die Gestaltung der Nachrover-Zeit sollte viel früher beginnen.

Roverleitende Personen sind die zentralen Akteure des Übergangs in die Nachrover-Zeit. . Sie stimmen sich eng mit dem Stammesvorstand ab, sind aber oft weit über die Roverzeit hinaus Ansprechpartner und Vertrauensperson.

Ein Patentrezept zur Vorbereitung der Rover:innen auf die Nachrover-Zeit gibt es nicht. Vielmehr müssen individuelle, auf die Roverrunde oder einzelne Mitglieder angepasste Lösungen gesucht werden.

Hier sind einige Vorschläge gesammelt, wie bereits vor dem Austritt aus der Roverstufe die "Nachrover-Zeit" gestaltet oder vorbereitet werden kann.

Ein Teil der Leiterrunde werden

Die Leiterrunde und die Roverrunde sollten sich nicht fremd sein. Wenn das Ende der Roverzeit erreicht ist, kann es ein Weg sein, die Rover:innen in die Leiterrunde einzuladen. Denn unabhängig davon, ob Rover:innen den Wunsch verspüren als Leitende aktiv zu werden: Die Leiterrunde ist zentraler Ort der Aufgabenverteilung und Organisation eines Stammes.

Ein Leiter werden

Das „Leiter werden“ ist kein Automatismus. Nicht jedes Mitglied der Roverrunde plant aus eigenem Interesse Leiter zu werden. Die Rolle eines Leiters anzunehmen ist eine große Herausforderung. Auch hier eignen sich Konzepte, in denen kein Druck auf Rover:innen ausgeübt wird. Man könnte zum Beispiel „Schnuppergruppenstunden“ ausmachen, in denen man jede Stufe als Gast besucht und in der Planungsphase der Gruppenstunde involviert ist, ohne zwingend eigene Aufgaben zu übernehmen.

Zuvor ist es wichtig, das Gespräch mit der Roverrunde zu suchen. Ihre Meinung zum Amt des Leiters zu erfragen und mit ihnen über Fragen, Wünsche, Erwartungen oder auch Bedenken zu reden und auf diese einzugehen.

Eine eigene Aufgaben im Stamm finden

Auch andere Aufgaben im Stamm benötigen eine helfende Hand und verantwortliche Personen. Überlegt euch gemeinsam, wo man sich in der Nachrover-Zeit einbringen könnte. Ob Materialwart, Technikbeauftragter, die Pflege der Pfadfinderhütte oder das Einbringen im Freundeskreis/Förderwerk – eine eigene Aufgabe bindet an den Stamm und motiviert.

Auch wer keine dauerhafte Aufgabe haben möchte ist in einem Stamm herzlich willkommen. Auch bei einzelnen Aktionen kann man sich helfend einbringen. Hier ist nur wichtig Kommunikationswege zu definieren, damit man ehemalige Rover:innen nicht aus den Augen verliert.

Eine eigene Aufgaben außerhalb des Stammes finden

Auch außerhalb der Stammesebene gibt es die Möglichkeit sich auf Bezirks- oder Diözesanebene einzubringen. Organisiert ein Treffen mit dem Bezirksvorstand, den Stufenreferenten oder einem Arbeitskreis zum kennen lernen! Nehmt als Roverrunde gemeinsam an Stufenkonferenzen teil. Informiert euch und tauscht euch über die Themenvielfalt in der DPSG aus.

Kontakte pflegen

Organisiert Ehemaligen-Treffen oder Stammtische mit der alten Roverrunde oder mit dem ganzen Stamm, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Auch so kann das Gefühl der Zugehörigkeit zum Stamm erhalten bleiben, ohne dass eine direkte Aufgabe dahinter steht.

Wichtig ist es, die Nachrover-Zeit in der Roverrunde stets offen zu thematisieren und zu keinem Tabu-Thema zu erklären. “Den richtigen Weg” gibt es dabei nicht. Eine individuelle, auf die Roverrunde angepasste Thematisierung ist wichtig – Roverleitende Personen gestalten diese Phase dabei auf die Bedürfnisse der Roverrunde angepasst und hören dabei auch auf ihr “Bauchgefühl”.

Es ist wichtig, Rover:innen auch bereits in ihrer Zeit in der Roverrunde Aufgaben und Verantwortung zu geben. Natürlich im verantwortbaren und gesetzlichen Rahmen. Daher solltet ihr als Roverleitende ein Auge darauf haben, dass die Rover:innen nicht zu viele Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Dies kann zu Überforderung und dann auch zu Demotivation führen.

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