Kommunikation: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Streit kommt es nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch, wie man sich ausdrückt. Eine einfache Methode hilft, die richtigen Worte zu finden. <br />Wer Frieden schaffen will, muss nicht nur darauf achten, was er sagt – sondern auch, wie.
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Kommunikation ist oft ein Grund für Konflikte, zum Beispiel in einer Roverrunde oder beim planen einer Aktion. Hier zwei Konzepte, mit denen Kommunikation verbessert werden können: Gesprächsleitung und gewaltfreie Kommunikation.
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=== Gesprächsleitung ===
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Gesprächsleitung ist sinnvoll, um Diskussionen in (großen) Gruppen zu strukturieren und in ordentlichen Bahnen verlaufen zu lassen.  Wenn die Gesprächsleitung inhaltlich und/oder organisatorisch mit der Gruppe verbunden ist und daher auch einen eigenen Standpunkt einzubringen hat, muss sie jeweils deutlich kenntlich machen, wann sie als Teil der Gruppe die eigene Meinung äußert.
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Die Gesprächsleitung sorgt für die Einhaltung der Grundregeln einer Kommunikation, wie z.B.:
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* Jeder kommt zu Wort und jede Meinung ist wichtig
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* Störungen haben Vorrang
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* Fehler dürfen gemacht werden
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* Fragen müssen gestellt werden
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* Fasse dich kurz
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* Alle dürfen ausreden
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Die Gesprächsleitung ...
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* stellt ihre eigenen Meinungen, Ziele und Werte zurück. Sie bewertet weder Meinungsäußerungen noch Verhaltensweisen.
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* nimmt eine fragende Haltung ein und keine behauptende. Durch Fragen aktiviert und öffnet sie die Gruppe füreinander und für das Thema.
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* behält alle Teilnehmenden im Blick bzw. nimmt sie immer wieder in den Blick.
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* sorgt dafür, dass der Zeitrahmen eingehalten wird und auch nötige Pausen stattfinden.
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* achtet darauf, dass Arbeitsaufträge für alle klar und verständlich formuliert werden.
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* fasst Äußerungen der Gruppe als Signale auf, die den Gruppenprozess verständlicher machen, und versucht, den Teilnehmenden ihr eigenes Verhalten bewusst zu machen, so dass Störungen und Konflikte bearbeitet werden können - ohne moralische Appelle auszusprechen.
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* diskutiert nicht über Methoden, sondern wendet sie an.
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* ist methodische Hilfe, kein allwissender „Oberlehrer“
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* macht Verfahrensvorschläge, strukturiert die Diskussion und behält den „roten Faden“
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* sorgt dafür, dass für alle klare und eindeutige Entscheidungen getroffen und formuliert werden.
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* fasst an geeigneter Stelle zusammen.
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* kann Meldungen oder Äußerungen zurückstellen, die nicht zum Thema gehören
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* rechtfertigt sich nicht für Handlungen und Aussagen, sondern klärt die Schwierigkeiten, die hinter Angriffen und Provokationen stehen.
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* führt eine Redeliste wenn nötig (dies kann auch an eine zweite Person delegiert werden)
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* muss kein "Fachmann" in der zu moderierenden Thematik sein.  
  
 
===Gewaltfreie Kommunikation===
 
===Gewaltfreie Kommunikation===
 
Gewaltfreie Kommunikation ist ein Mittel um Kommunikation zu verbessern. Mit ihr ist es möglich sich selbst klarer auszudrücken, andere besser zu verstehen und in schwierigen Situationen zu einer friedlichen und konstruktiven Lösung zu kommen.  
 
Gewaltfreie Kommunikation ist ein Mittel um Kommunikation zu verbessern. Mit ihr ist es möglich sich selbst klarer auszudrücken, andere besser zu verstehen und in schwierigen Situationen zu einer friedlichen und konstruktiven Lösung zu kommen.  
  
Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation wurde von B. Rosenberg  entwickelt. Sie geht davon aus, dass die meisten zwischenmenschlichen Konflikte ihren Grund darin haben, dass wir in Dialogen unsere Bedürfnisse falsch kommunizieren. Schuld sei unsere wertende und verurteilende Sprache.
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Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation wurde von B. Rosenberg  entwickelt. Sie geht davon aus, dass die meisten zwischenmenschlichen Konflikte ihren Grund darin haben, dass wir in Dialogen unsere Bedürfnisse falsch kommunizieren. Schuld sei unsere wertende und verurteilende Sprache.<ref>Claudia Dyole: Wie man sich im Streit höflich, aber bestimmt ausdrückt. https://www.geo.de/wissen/gesundheit/16296-rtkl-gewaltfreie-kommunikation-wie-man-sich-im-streit-hoeflich-aber-bestimmt</ref>
  
 
====Vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation====
 
====Vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation====
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#Bitten: Wenn das Bedürfnis klar erkannt ist, sollte daraus eine Bitte erwachsen – am besten um eine konkrete Handlung („Könntest du dich bei unserer nächsten Verabredung bitte bemühen, pünktlicher zu sein?”).
 
#Bitten: Wenn das Bedürfnis klar erkannt ist, sollte daraus eine Bitte erwachsen – am besten um eine konkrete Handlung („Könntest du dich bei unserer nächsten Verabredung bitte bemühen, pünktlicher zu sein?”).
  
Rosenberg fasste diese vier Schritte in einer Faustformel zusammen: Wenn ich a sehe (Beobachtung), dann fühle ich b (Gefühl), weil ich c brauche (Bedürfnis). Deshalb möchte ich jetzt gern d (Bitte).
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Rosenberg fasste diese vier Schritte in einer Faustformel zusammen: Wenn ich a sehe (Beobachtung), dann fühle ich b (Gefühl), weil ich c brauche (Bedürfnis). Deshalb möchte ich jetzt gern d (Bitte). <ref>Armin Torbeck: Gewaltfreie Kommunikation, Einige Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation und Aspekte für ihre Bedeutung in der Jugendsozialarbeit, Artikel im Themenheft 3 / 2012 der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen / Armin Torbecke. http://www.konflikttransformation.de/sites/default/files/Gewaltfreie%20Kommunikation%20-%20Jugendsozialarbeit%20von%20A.Torbecke.pdf</ref>
  
 
====Methodenvorschlag====
 
====Methodenvorschlag====

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