Rover*innen im Stamm
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- vor 4 Jahren zuletzt von Johannes Muselmann bearbeitet
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Das Arbeitstier Rover*in und andere Mythen
Inhaltsverzeichnis
Unsere Ordnung und Satzung
Laut der Ordnung „findet das Leben der Rover*innen im Stamm in der Runde statt. Eine Roverrunde besteht nach Möglichkeit aus 6 bis 12 Mitgliedern.
Rover*innen können im Stamm nicht gleichzeitig zur Mitgliedschaft in der Roverrunde die Leitung einer Gruppe übernehmen. Sie scheiden aus der Roverrunde aus, sobald sie eine Leitungsaufgabe übernehmen. Bei der Entscheidung, Leiter*in zu werden erhalten sie Unterstützung durch die Roverleitung und die Stammesleitung.
Die Leitungsteams der Rovergruppen werden von den Rover*innen ausgewählt und durch den Vorstand auf die Dauer von zwei Jahren berufen. Zur Leiter*in der Roverstufe kann gewählt werden, wer das 22. Lebensjahr vollendet und den Einstieg der Woodbadgeausbildung absolviert hat.
Jede Roverrunde wählt Rundensprecher*innen, die die Meinungen und Ideen der Runde nach außen hin vertreten. Diese Sprecher*innen ersetzen nicht die Roverleitung.
Im Stamm wird deutlich, dass Rover*innen mit und in ihrer Runde Dinge tun können, die in den anderen Stufen noch nicht möglich sind. Die Rover*innen erkennen ihre Freiheiten und nutzen die diese Möglichkeiten. Es wird von ihnen allerdings auch erwartet, dass sie mehr Verantwortung für den Stamm übernehmen und Vorbilder für die Jüngeren sind.“
(Die Ordnung der DPSG September2019 & Satzung der DPSG Stand Juni 2019)
Wie setzt der Stamm die Ordnung um?
Konkret heißt das, Rover*innen sind mehr als nur die Arbeitstiere des Stammes. Sie brauchen die notwendigen Freiheiten, um ihre Ideen und Projekte im Stamm und umzusetzen. Gerade Pfadfinder müssen ihnen den Raum bieten, ihre Erfahrungen und Fehler zu machen und diese zu reflektieren. Sie müssen durch ihre Leitenden dazu ermutigt werden, über den Tellerrand zu schauen, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen und auch andere Ebenen kennen zulernen.
Rover*innen sind keine Leiter*innen
Weitere Informationen unter Spannungsfeld: Rover*innen und Leiter*innen.
Sie übernehmen aber trotzdem im Stamm Verantwortung. Dazu ist ein regelmäßiger Informationsfluss notwendig.
Rover*in als Teilzeit-Vorbild im Stamm
Die Kinderstufen können auf dem Zeltlager viel von den Rover*innen lernen, etwa Zelte richtig aufzubauen und regen fest zu machen, Lagerbauten, Schwarzzeltbau und vieles mehr. Es spricht auch nichts dagegen, Rover*innen bei einem Haik oder einen Georgslauf Verantwortung für eine Gruppe zu übergeben. Jedoch darf hierbei nicht vergessen werden, dass diese Programmpunkte auch für die Rover*innen Spaß und nicht nur Verantwortung bringen müssen.
Das Roverleben darf dabei nicht zu kurz kommen. Sie müssen die Möglichkeit haben, die Vorbild-Rolle abzulegen, um ihren eigenen Aktivitäten nachzugehen. Ein Beispiel kann dafür sein, dass sie in Rücksprache mit ihrer Roverleitung einen Abend nur in ihrer Gruppe am Rande eines Stammeslagers verbringen und dazu nicht am vorgegebenen Programm teilnehmen müssen.
Rover*innen brauchen auch eigene Vorbilder. Sie befinden sich noch nicht am Ende ihrer Entwicklung. Hierbei ist zu beachten, dass ein/e Rover*in sich seine/ihre eigenen Vorbilder sucht und diese nur bedingt beeinflusst werden können.
Rover*innen haben Leiter*innen
Leiter*innen können die Vorbildfunktion übernehmen. Hier macht es Sinn, dass die Leiter*innen über 22 sind, da sie sich in einem anderen Stadium befinden und die Rover*innen als Vorbilder und Ratgeber*innen in ihrer Lebensphase unterstützen. Das Roverleitungsteam trägt permanent die Verantwortung für die Gruppe.
Mehr zum Thema befindet sich in der Ordnung bei dem Schwerpunkt Rover*innen haben Leiter*innen.
Aktionen mit der Roverrunde
Rover*innen haben aufgrund ihres Alters besondere Möglichkeiten bei der Planung und Durchführung von ihren Unternehmen und Aktionen. Dies beinhaltet auch Auslandsfahrten und langfristige Projekte.
Siehe dazu auch in der Ordnung beim Schwerpunkt „Rover*innen und Rover sind Unterwegs“.
Konkret sollten im Stamm Aktionen durch die Rover*innen geplant und durchgeführt werden. Dabei werden sie von ihrem Leitungsteams unterstützt. Die Leiterrunde ermöglicht und fördert auch ausgefallene Projekte. Durch die größere Mobilität und den weiteren Horizont von Rover*innen im Vergleich zu jüngeren Stufen ist fast nichts unmöglich, was sich die Runde vorgenommen hat.
Die Planung und Durchführung richtet sich dabei nach der Projektmethode.
Hier findest du einige Projektvorschläge.
Autor
Felix Koch, Carla Meinung