Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter: Unterschied zwischen den Versionen
Es ist September. Die ersten Gruppenstunden haben begonnen und die Roverstufe hat ihre Leiter*innen gewählt. Der ganze Stamm redet davon, dass man jetzt wieder von Roverleiter*innen spricht. In den vergangenen ca. 10 Jahren wurde zusätzlich auch der Begriff Rover Begleiter*innen genutzt.
Auf dieser Seite wird erklärt, warum es jetzt bewusst nur noch den Begriff „Roverleiter*in“ und nicht mehr den Begriff „Roverbegleiter*in“ gibt.
Bei der Festlegung des Stufenschwerpunktes: “Rover*innen haben Leiter*innen” Stufenschwerpunkts „Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter“ wurden verschiedene Eigenschaften von Roverleiter*innen definiert. Sie sind keine Voraussetzungen, um Roverleiter*in zu werden. Sie sind vielmehr positive Eigenschaften, die eine geeignete Basis schaffen und einen Mehrwert für die Leiter*innen und Rover*innen mit sich bringen. Wichtig ist, sie zu kennen und – ggf. auch im Laufe der Zeit als Roverleiter*in - – zu erfahren. Das Dasein als Roverleiter*in ist ein stetiger Lernprozess.
Inhaltsverzeichnis
Roverleiter*innen – Hauptsache authentisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rover*innen und ihre Leiter*innen begegnen sich auf Augenhöhe. Das Rollenverständnis Die Rollenverteilung zwischen Rover*innen und Leiter*innen sollte in diesem Fall allen bewusst , und auch klar abgegrenzt sein. Das hilft beiden Seiten, auch wenn der Altersunterschied zwischen Rover*innen und ihren Leiter*innen nicht immer groß sein mussist. Als Leiter*in ist es wichtig, authentisch zu sein – also glaubwürdig aufzutreten, zu handeln und sich nicht zu verstellen.
Eine Roverrunde hat ist im Regelfall ein sehr intensives Empfinden eines glaubwürdigen Auftretenssehr empfänglich für ein glaubwürdiges Auftreten. Das Miteinander zwischen Leiter*innen und Rover*innen funktioniert besonders dann gut, wenn der gegenseitige Respekt nicht „nur“ auf Höflichkeit basiert. Er sollte eher aus der Achtung der jeweiligen – beidseitig authentischen – Persönlichkeit Persönlichkeiten erwachsen.Roverleiter*innen motivieren und geben Rückhalt – Sicherheit geben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine in sich gefestigte Roverrunde funktioniert im Pfadfinderalltag typischerweise sehr gut. Sie hat meist wenige Probleme und kann diese meistern. Es fällt ihr leicht, sich selbst zu motivieren. Aus der Gruppe heraus kommt das nötige Selbstbewusstsein, Dinge auszuprobierenausprobieren zu wollen.
Runden, die sich noch nicht so lange kennen, brauchen mehr Sicherheit. Die Sicherheit ist notwendig, um ohne äußere Einflüsse die notwendigen , verschiedenen Gruppenphasen durchlaufen zu können. Rover*innen brauchen das Gefühl und das Wissen, auch Fehler machen zu dürfen. Es ist wichtig, der Gruppe Rückhalt zu geben , und sie zu motivieren, sich selbst auszuprobieren und neues Neues zu erleben. Das kann auch bedeuten, die Roverrunde gegenüber anderen Gruppen/Leiter*innen in Schutz zu nehmen.
3. Kantig sein – und klare Grenzen aufzeigen (wenn es nötig ist)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach außen hin gilt: Roverleiter*innen geben ihren Runden den Rahmen, in dem sie sich auszuprobierenausprobieren können. Es wird das #roverschutzgebiet ein „Roverschutzgebiet“ erschaffen. Trotzdem kann es passieren, dass man einzelne einzelnen Rover*innen oder die der ganze Runde in ihre Grenzen weisen aufzeigen muss. Wenn es dazu kommt, ist es wichtig, bestimmt zu sein, auch wenn sich ansonsten ein eher freundschaftliches Verhältnis zwischen Roverleiter*innen als Freundund Rover*innen der Rover sehenherrscht.
Es ist einfacher, zielführender und transparenter, mit klaren Grenzen umzugehen als mit unklar definierten Regeln. Hier ist es sehr hilfreich, sich regelmäßig selbst zu reflektieren und das eigene Handeln als Roverleiter*in zu hinterfragen.
4. Begleiter sein – wenn es passt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Weglassen des Wortes “Begleiter” Der Verzicht auf das Wort „Roverbegleiter*in“ bedeutet nicht, dass man Rover*innen ständig strenge Vorgaben geben machen soll. In den Gruppenphasen einer Roverrunde ist es genauso notwendig, sich zurück zu nehmen zurückzunehmen und nur zu beobachten. Ebenso , wenn eine Roverrunde gefestigt ist , ist es sinnvoll, sie als Runde eine gefestigte Roverrunde selbst agieren zu lassen. Damit gibt man den Rover*innen die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und daraus aus Erfolgen und Fehlern zu lernen.
Fazit: Roverleiter*innen lernen durch Erfahrung, wann sie “Leiter” Leiter*innen sein müssen und wann sie “Begleiter” Begleiter*innen sein können.
Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufgaben als Roverleiter*innen
Spannungsfeld: Rover als Leiter
Autor*innen:
Jan Fligge
'''Es ist September. Die ersten Gruppenstunden haben begonnen und die Roverstufe hat ihre Leiter*innen gewählt. Der ganze Stamm redet davon, dass man jetzt wieder von Roverleiter*innen spricht. In den vergangenen ca. 10 Jahren wurde zusätzlich auch der Begriff Rover Begleiter*innen genutzt.''' '''Auf dieser Seite wird erklärt, warum es jetzt bewusst nur noch den Begriff „Roverleiter*in“ gibt.''' '''<span style="font-size:11.0pt;line-height:107%;font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-theme-font:minor-latin;mso-fareast-font-family:Calibri;mso-fareast-theme-font: minor-latin;mso-hansi-theme-font:minor-latin;mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi;mso-ansi-language:DE;mso-fareast-language:EN-US; mso-bidi-language:AR-SA">und nicht mehr den Begriff „Roverbegleiter*in“ gibt. Bei der Festlegung des Stufenschwerpunktes: “Rover*innen haben Leiter*innen” Stufenschwerpunkts „Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter“ wurden verschiedene Eigenschaften von Roverleiter*innen definiert. <span style="mso-spacerun:yes"> </span>Sie sind keine Voraussetzungen, um Roverleiter*in zu werden. Sie sind vielmehr positive Eigenschaften, die eine geeignete Basis schaffen und einen Mehrwert für die Leiter*innen und Rover*innen mit sich bringen. Wichtig ist, sie zu kennen und – ggf. auch im Laufe der Zeit als Roverleiter*in -– zu erfahren. Das Dasein als Roverleiter*in ist ein stetiger Lernprozess.</span>''' == <span style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin"><span style="mso-list:Ignore">1. <span style="font:7.0pt "Times New Roman""> </span></span></span><br /> == Roverleiter*innen – Hauptsache authentisch == Rover*innen und ihre Leiter*innen begegnen sich auf Augenhöhe. Das RollenverständnisDie Rollenverteilung zwischen Rover*innen und Leiter*innen sollte in diesem Fall allen bewusst, und auch klar abgegrenzt sein. Das hilft beiden Seiten, auch wenn der Altersunterschied zwischen Rover*innen und ihren Leiter*innen nicht immer groß sein mussist. Als Leiter*in ist es wichtig, authentisch zu sein – also glaubwürdig aufzutreten, zu handeln und sich nicht zu verstellen. Eine Roverrunde hatist im Regelfall ein sehr intensives Empfinden eines glaubwürdigen Auftretensempfänglich für ein glaubwürdiges Auftreten. Das Miteinander zwischen Leiter*innen und Rover*innen funktioniert besonders dann gut, wenn der gegenseitige Respekt nicht „nur“ auf Höflichkeit basiert. Er sollte eher aus der Achtung der jeweiligen – beidseitig authentischen – PersönlichkeitPersönlichkeiten erwachsen. <br /> == <span style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin"><span style="mso-list:Ignore">2. <span style="font:7.0pt "Times New Roman""> </span></span></span>[[Datei:Roverpikto klein Leiter.png|mini|Piktogramm zum Schwerpunkt Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter]] == Roverleiter*innen motivieren und geben Rückhalt – Sicherheit geben == Eine in sich gefestigte Roverrunde funktioniert im Pfadfinderalltag typischerweise sehr gut. Sie hat meist wenige Probleme und kann diese meistern. Es fällt ihr leicht, sich selbst zu motivieren. Aus der Gruppe heraus kommt das nötige Selbstbewusstsein, Dinge auszuprobierenausprobieren zu wollen. Runden, die sich noch nicht so lange kennen, brauchen mehr Sicherheit. Die Sicherheit ist notwendig, um ohne äußere Einflüsse die notwendigen, verschiedenen Gruppenphasen durchlaufen zu können. Rover*innen brauchen das Gefühl und das Wissen, auch Fehler machen zu dürfen. Es ist wichtig, der Gruppe Rückhalt zu geben, und sie zu motivieren, sich selbst auszuprobieren und neuesNeues zu erleben. Das kann auch bedeuten, die Roverrunde gegenüber anderen Gruppen / /Leiter*innen in Schutz zu nehmen. <br /> == <span style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin"><span style="mso-list:Ignore">3. <span style="font:7.0pt "Times New Roman""> </span></span></span>Kantig sein –Kantig sein und klare Grenzen aufzeigen (wenn es nötig ist) == Nach außen hin gilt: Roverleiter*innen geben ihren Runden den Rahmen, sich auszuprobieren. Es wird das #roverschutzgebietin dem sie sich ausprobieren können. Es wird ein „Roverschutzgebiet“ erschaffen. Trotzdem kann es passieren, dass man einzelneeinzelnen Rover*innen oder dieder ganze Runde in ihre Grenzen weisenaufzeigen muss. Wenn es dazu kommt, ist es wichtig, bestimmt zu sein, auch wenn sich Roverleiter*innen als Freund*innen der Rover sehen. ansonsten ein eher freundschaftliches Verhältnis zwischen Roverleiter*innen und Rover*innen herrscht. Es ist einfacher, zielführender und transparenter, mit klaren Grenzen umzugehen als mit unklar definierten Regeln. Hier ist es sehr hilfreich, sich regelmäßig selbst zu reflektieren und das eigene Handeln als Roverleiter*in zu hinterfragen. <br /> == <span style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin"><span style="mso-list:Ignore">4. <span style="font:7.0pt "Times New Roman""> </span></span></span> == Begleiter sein – wenn es passt == Das Weglassen des Wortes “Begleiter” Der Verzicht auf das Wort „Roverbegleiter*in“ bedeutet nicht, dass man Rover*innen ständig strenge Vorgaben gebenmachen soll. In den Gruppenphasen einer Roverrunde ist es genauso notwendig, sich zurück zu nehmen zurückzunehmen und nur zu beobachten. Ebenso, wenn eine Roverrunde gefestigt ist, ist es sinnvoll, sie als Runde ist es sinnvoll, eine gefestigte Roverrunde selbst agieren zu lassen. Damit gibt man den Rover*innen die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und daraus zu lernen. ''aus Erfolgen und Fehlern zu lernen. Fazit: Roverleiter*innen lernen durch Erfahrung, wann sie “Leiter”Leiter*innen sein müssen und wann sie “Begleiter”Begleiter*innen sein können.'' <br /> <br /> == Siehe auch: == [[Aufgaben der Roverleiter*innen|Aufgaben als Roverleiter*innen]] [[Rover als Leiter|Spannungsfeld: Rover als Leiter]] <br />'''Autor*innen''': Jan Fligge<br />
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− | + | Es ist einfacher, zielführender und transparenter, mit klaren Grenzen umzugehen als mit unklar definierten Regeln. Hier ist es sehr hilfreich, sich regelmäßig selbst zu reflektieren und das eigene Handeln als Roverleiter*in zu hinterfragen. | |
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+ | Der Verzicht auf das Wort „Roverbegleiter*in“ bedeutet nicht, dass man Rover*innen ständig strenge Vorgaben machen soll. In den Gruppenphasen einer Roverrunde ist es genauso notwendig, sich zurückzunehmen und nur zu beobachten. Ebenso ist es sinnvoll, eine gefestigte Roverrunde selbst agieren zu lassen. Damit gibt man den Rover*innen die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und aus Erfolgen und Fehlern zu lernen. | ||
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− | == | + | == Siehe auch: == |
− | + | [[Aufgaben der Roverleiter*innen|Aufgaben als Roverleiter*innen]] | |
− | + | [[Rover als Leiter|Spannungsfeld: Rover als Leiter]] | |
− | '' | + | <br />'''Autor*innen''': |
− | + | Jan Fligge<br /> | |
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