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Rover*innen im Stamm

Version vom 22. August 2020, 20:57 Uhr von Johannes (Diskussion | Beiträge)
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Das Arbeitstier Rover*in und andere Mythen


Unsere Ordnung und Satzung

Die Strukturen der Roverstufe werden von der Ordnung vorgegeben. Neben den Strukturen innerhalb der Runde ist auch das Zusammenspiel mit dem Stamm wichtig. Hier kann es durch verschiedene Interessen zu Konflikten kommen. Ein Beispiel: Eine Leiterrunde wünscht sich von den Rover*innen Unterstützung, aber die Rover*innen fühlen sich als Arbeitstiere des Stammes.

Rolle der Rover*innen im Stamm

Rover*innen sind mehr als nur Mitarbeitende oder Arbeitstiere des Stammes, etwa wenn es um die Umsetzung einer Stammesaktion geht. Sie brauchen die notwendigen Freiheiten, um ihre eigenen Ideen und Projekte im Stamm zu realisieren.

Gerade das Pfadfinderumfeld muss ihnen den Raum bieten, ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln und auch Fehler zu machen. Daraus können sie lernen und sich weiterentwickeln. Sie müssen durch ihre Leitenden dazu ermutigt werden, über den Tellerrand zu schauen und z. B. an internationalen Veranstaltungen teilnehmen und auch andere Ebenen kennenlernen.

Auf das Abwerben als Hilfsleiter*innen oder Leiter*innen zu Lasten der Roverzeit sollte verzichtet werden. Weitere Informationen gibt es unter: Spannungsfeld: Rover*innen und Leiter*innen.

Rover*in als Teilzeitvorbilder im Stamm

Trotzdem übernehmen die Rover*innen im Stamm Verantwortung. Die jüngeren Stufen können im Zeltlager viel von ihnen lernen, etwa Zelte richtig aufzubauen und regenfest zu machen, Lagerbauten, Schwarzzeltbau und vieles mehr. Es spricht auch nichts dagegen, Rover*innen bei einem Haik oder anderen Aktionen Verantwortung für eine Gruppe zu übergeben. Jedoch darf hierbei nicht vergessen werden, dass diese Programmpunkte auch für die Rover*innen Spaß und nicht nur Verantwortung bringen sollen.

Hier ist es auch wichtig, einen regelmäßigen Informationsfluss zu haben. Einseitige Kommunikation, etwa Anweisungen aus der Leiterrunde, sollten um Rückmeldungen seitens der Rover*innen oder deren Einbindung in die Planung ergänzt werden.

Das Roverleben darf dabei nicht zu kurz kommen. Rover*innen müssen die Möglichkeit haben, die Vorbildrolle abzulegen, um ihren eigenen Aktivitäten nachzugehen. Ein Beispiel: Sie verbringen in Rücksprache mit ihrer Roverleitung einen Abend nur in ihrer Gruppe am Rande eines Stammeslagers und müssen nicht am vorgegebenen Programm teilnehmen. Außerdem brauchen Rover*innen auch eigene Vorbilder. Diese suchen sie sich selbst, daher können sie auch nur bedingt beeinflusst werden.

Aktionen mit der Roverrunde

Rover*innen haben aufgrund ihres Alters besondere Möglichkeiten, bei der Planung und Durchführung von ihren Unternehmungen und Aktionen mitzuwirken. Dies beinhaltet auch Auslandsfahrten und langfristige Projekte.

Konkret sollten im Stamm Aktionen von Rover*innen geplant und durchgeführt werden. Dabei werden sie von ihrem Leitungsteam unterstützt. Die Leiterrunde ermöglicht und fördert auch ausgefallene Projekte. Durch die größere Mobilität und den weiteren Horizont von Rover*innen im Vergleich zu jüngeren Stufen ist fast nichts unmöglich, was sich die Runde vornimmt. Die Planung und Durchführung von Projekten richtet sich dabei nach der Projektmethode.

Siehe auch

Strukturen der Roverstufe

Schwerpunkt: Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter

Spannungsfeld: Rover*innen als Leiter*innen

Verbandliche Entwicklung zu: Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter

Autor*innen

Felix Koch, Carla Meinung, Johannes Muselmann

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